17.10.2013
Zeichen der Menschlichkeit: Schutzschranke in Shin-Ōkubo installiert
JapanKoreaLebenReinhard ZöllnerAm 26. Januar 2001 fiel kurz nach 19 Uhr auf dem Bahnhof Shin-Ōkubo 新大久保 der Yamanote-S-Bahnlinie in Tōkyō ein betrunkener Mann vom Bahnsteig auf die Gleise. Zwei andere Männer wollten ihn retten und sprangen ihm nach: der 47-jährige japanische Kameramann Sekine Shirō und der 26-jährige südkoreanische Austauschstudent Yi Su-Hyŏn 李秀賢. Es war vergeblich; ein Zug rollte ein, alle drei Männer starben. Dieses tragische Ereignis wurde alsbald von den japanischen Medien und Autoritäten als Symbol für die Qualität der japanisch-koreanischen Beziehungen entdeckt. Japans Ministerpräsident Mori Yoshirō 森喜朗 ehrte die beiden Helfer […]