Es gibt noch Hoffnung auf einen Sieg der politischen Vernunft: Japans ehemaliger Ministerpräsident Hosokawa Morihiro will im Februar bei der Gouverneurswahl in Tokyo antreten — falls ihn Koizumi Jun’ichirō, der andere große Ehemalige, dabei unterstützt. Die beiden verhandeln im Moment über die Details. Der gemeinsame Nenner der beiden, deren politische Ansicht im Grunde recht verschieden sind (Hosokawa linksliberal, Koizumi konservativ): Sie sind erklärte Kernkraft-Gegner und mit dem Kurs der jetzigen Regierung Abe nicht einverstanden. Kommt diese Wahl-Kombi zustande, wird dies die politische Szene in Japans Hauptstadt kräftig aufmischen — zum ersten Mal seit langem läßt sich dann wieder Hoffnung auf positive politische Bewegung schöpfen.
13
Jan 2014