In den Morgenstunden von Freitag, dem 13. April, hat sich in Westjapan nahe der Insel Awajishima 淡路島 ein Erdbeben ereignet, dessen Stärke vom Japanischen Wetteramt mit Magnitude 6,3 und Intensität mit „schwach 6“ angegeben wird. Damit handelt es sich um das schwerste Erdbeben in Japan seit fast genau zwei Jahren; das letzte derart schwere Erdbeben in der betroffenen Region liegt 18 Jahre zurück: das Hanshin-Awaji-Erdbeben vom 17. Januar 1995.
Das heutige Erdbeben wird derselben Nojima-Verwerfung wie damals zugerechnet, doch ist der Zusammenhang noch nicht geklärt, weil sein Muster von 1995 abweicht.
Jedenfalls trat das Erdbeben in nur 20 km Tiefe auf und war deshalb an der Oberfläche stark zu spüren. Die Feuerwehr berichtet von etlichen Verletzten durch herabstürzende Gegenstände und umgefallene Mauern. An den Kraftwerken der Region (einschließlich Atomkraftwerken auf Kyushu und in der Präfektur Fukui) wurden keine Unregelmäßigkeiten entdeckt. Das Wetteramt warnte für die nächsten Tagen vor möglichen schweren Nachbeben.
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Apr 2013