Wie Kyodo berichtet, sind im Kühlwasser des Reaktors 2 des Atomkraftwerks Tsuruga 敦賀 (Präfektur Fukui, nördlich des Biwa-Sees; die südlich angrenzende Präfektur ist Kyoto) erhöhte Werte an radioaktivem Jod 133 und Xenon gemessen worden. Es wird vermutet, daß sie auf beschädigte Brennstäbe zurückgehen. Der Reaktor soll heruntergefahren und das Kühlsystem überprüft werden.
Der Jod 133-Wert lag am Montag bei 4,2 bq/cm³ (Sonntag: 2,1), der für Xenon bei 3.900 (Sonntag: 5,2). Xenon entsteht bei Kernspaltungen in Atomkraftwerken und kann, weil es zahlreiche Neutronen anfängt, den ordentlichen Betrieb eines AKW hemmen. Ein Austreten von Radioaktivität aus dem AKW schlossen die Behörden allerdings aus.