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Nachdem der Mitsubishi-Konzern bereits die ehemaligen US-amerikanischen Kriegsgefangenen für ihren Einsatz während des Zweiten Weltkriegs als Zwangsarbeiter in den Werken der Unternehmensgruppe um Entschuldigung gebeten hat, hat er sich am 24.7. auch mit den Interessenvertretern von fast 4.000 chinesischen Zwangsarbeitern auf einen „Versöhnungsplan“ geeinigt, der eine Entschuldigung und eine Entschädigung von 2 Mio. Yen je Betroffenen vorsieht. Die Zahlungen sollen binnen 5 Jahren über eine Stiftung abgewickelt werden. In einer Erklärung von Mitsubishi heißt es, das Unternehmen gebe „seine historische Verantwortung als Nutznießer“ zu und drücke „tiefempfundene Abbitte und Bedauern“ […]

Der Mitsubishi-Konzern, in dessen Minen während des 2. Weltkriegs zahlreiche Kriegsgefangene Zwangsarbeit leisten mußten, hat am 19.6.2015 auf einer öffentlichen Pressekonferenz in Los Angeles die damaligen Zwangsarbeiter um Entschuldigung gebeten. Eine Entschädigung wurde nicht angeboten. Stellvertretend nahm der 94-jährige ehemalige US-Soldat James Murphy die Entschuldigung an. Er habe 70 Jahre lang auf diesen Tag gewartet. James Murphy während der Pressekonferenz in Los Angeles (Foto: BBC) Es ist das erste Mal, daß ein japanischer Konzern für den Einsatz von Zwangsarbeitern Abbitte leistet.

In Gunma soll ein Denkmal beseitigt werden, das an koreanische Zwangsarbeiter verhindert. Eine Online-Petition fordert die Präfektur zum Umdenken auf.

In seiner Ansprache zum Gedenktag der koreanischen Unabhängigkeitserklärung von 1919 nennt Südkoreas Präsident Yun die alte Kolonialmacht Japan erstmals einen Partner für Gegenwart und Zukunft. Die Opposition reagiert beleidigt.

Südkoreas Regierung will die lange umkämpfte Frage der Entschädigung koreanischer Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkrieges durch eine Stiftung lösen, in die koreanische (und gern auch japanische) Unternehmen einzahlen sollen. Japan stimmt dem Plan zu, aber die koreanische Opposition und die Betroffenen sind nicht überzeugt.

Seit 2015 gehört die Insel Hashima, besser bekannt als Gunkanjima („Schlachtschiff-Insel“), nahe Nagasaki zum UNESCO-Welterbe — als Zeugnis der Geschichte der Industrialisierung Kyūshūs. Doch Südkorea macht Protest geltend, da hier auch südkoreanische Zwangsarbeiter zum Einsatz gekommen seien. Hier mein Filmbericht über einen Besuch auf der Insel: