Das japanische Kultusministerium teilt mit, in Bodenproben mehrerer Orte im Abstand von 30 bis 80 km vom AKW Fukushima I „äußerst geringe“ Mengen an Strontium 90 (Halbwertzeit: 29 Jahre) gefunden zu haben. Die Proben wurden zwischen dem 16. und 19. März entnommen. Der wissenschaftliche Nachweis ist sehr zeitaufwendig, weshalb die Ergebnisse erst jetzt vorliegen. Die nachgewiesene Menge liegt zwischen 3 und 32 Bequerel je Kilogramm.
Die Aufnahme von Strontium 90 in den Körper gilt als gefährlich, da es in den Knochen gespeichert wird und durch seine Betastrahlung Knochen- oder Blutkrebs auslösen kann. Allerdings ist Strontium eines der häufigsten Produkte von Kernspaltungen, so dass sein Nachweis in Fukushima keine besondere Überraschung darstellen dürfte.