In ganz Japan gibt es rund 8,2 Millionen leerstehende Häuser. Dies ist teils Folge des demographischen Wandels, teils Folge der Urbanisierung. Oft ist es für die Hausbesitzer und ihre Erben die billigste und bequemste Lösung, ein aufgegebenes Haus einfach stehen zu lassen und sich nicht weiter darum zu kümmern. Im Falle von Katastrophen kann dies verheerende Folgen haben. Außerdem können sich Tiere dort einnisten. Zudem verwandeln sich die Häuser faktisch in wilde Müllkippen.
Um dies alles in den Griff zu bekommen, gilt seit dem 26. Mai ein Sondergesetz, das den Kommunen erlaubt, mit Blick auf Sicherheit und Katastrophenschutz den Hauseigentümern Abriß oder Reparaturen aufzuerlegen und notfalls sogar Zwangsabrisse durchzuführen. Außerdem werden, wenn entsprechende Abmahnungen ergangen sind, die für persönliche Immobilien geltenden Steuerprivilegien widerrufen.
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