Militärflugzeuge der USA, Japans und Südkoreas haben die einseitig von China verkündete „Identifikationszone zur Luftverteidigung“ folgenlos durchflogen, ohne sich an die neuen chinesischen Regeln zu halten. Den Anfang machten am 25.11. zwei B52-Bomber der USA. Japan wies seine Fluggesellschaften an, China ihre Flugpläne nicht zu übermitteln (sie hatten dies jedoch vorübergehend bereits getan), und schickte Patrouillenflugzeuge in den umstrittenen Luftraum. Auch Südkorea kündigte an, die Zone nicht zu respektieren. Von den rund 500 Luftraumbewegungen in der betroffenen Zone werden 310 von südkoreanischen Flugzeugen durchgeführt. Südkoreanische Fluggesellschaften haben ihre Daten den Chinesen bisher nicht übermittelt und sollen dies auch künftig nicht tun. Auch ein militärische Patrouillenflugzeug überquerte ohne Voranmeldung das von Südkorea beanspruchte Socontra-Riff; der Flug wurde allerdings wie bisher in Japan angemeldet, das diese Region schon 1969 zu seiner eigenen Flugüberwachungszone erklärt hat. Allerdings erwägt nun auch Korea, seine eigene Luftverteidigungszone auszudehnen, möchte dies jedoch nicht ohne Abstimmung mit Japan und China tun.
Der US-amerikanische Verteidigungsminister Hagel bekräftigte unterdessen, daß die Senkaku-Inseln, die in dem von China beanspruchten Raum liegen, unter den Japan vertraglich zugesicherten militärischen Schutz der USA fielen.
28
Nov 2013