Tepco, der Betreiber des AKW Fukushima I, hat bekanntgegeben, daß die Auswertung der Meßdaten zur Radioaktivität im Wasser, das den Boden der Turbinenhäuser in den Reaktoren bedeckt, fehlerhaft war. Laut Tepco sind Programmfehler daran schuld, daß falsche Angaben über Zusammensetzung und Dichte der Radioaktivität gemeldet wurden. Sämtliche Angaben sollen jetzt neu berechnet werden. Für bestimmte Radionuklide wie Tellur 129 und Molybdän 99 sind offenbar zu hohe Werte angesetzt worden. Die Angaben für Jod 131 sollen aber korrekt sein.
Die Kommission für nukleare Sicherheit des Wirtschaftsministeriums hat Tepco deshalb scharf kritisiert und befürchtet einen herben Verlust an Glaubwürdigkeit. Tepco wurde aufgefordert, sofort nach der Fehlerquelle zu suchen und in Zukunft korrekte Analysen zu liefern.