Vor ein paar Tagen ist endlich eine Anwendung namens BTstack Keyboard erschienen, die es den Besitzern „gehackter“ iPhones erlaubt, Texte mit einer externen Bluetooth-Tastatur einzugeben. Das Programm wird für 5 Dollar verkauft — aber nach meinen ersten Eindrücken lohnt es sich unbedingt. Denn so macht es wirklich Spaß … selbst wenn es noch ein paar Kinderkrankheiten gibt.
Deutsche Tastaturen werden unterstützt, und auch japanische Eingabe ist kein Problem. Es geht damit natürlich erheblich schneller als mit der Hand!
Ich habe mir auf Ebay dazu passend eine „Dell Axim Executive“-Tastatur für 35 Euro ersteigert — ein Schnäppchen, wenn man es mit Neupreisen vergleicht. Nach dem Aktivieren des Keyboards (indem man die Tasten Strg, Fn-links und Fn-rechts gleichzeitig gedrückt hält) entdeckt das Programm die Tastatur sogleich. Man gibt dann einen jeweils wechselnden vierstelligen Zahlencode zur Sicherheit ein und autorisiert damit die Verbindung zwischen iPhone und Tastatur.
Nach meinen Erfahrungen kommen alle Anwendungen, die Texte verarbeiten, problemlos damit zurecht. Was (noch?) nicht funktioniert, sind Eingaben in den blauen Popups des Betriebssystems. Außerdem fehlen die Steuerzeichen sowie Markiermöglichkeiten über die Cursortasten. In der deutschen Belegung sind außerdem die Tasten für den Umlaut „ü“ und das „ß“ bzw. Fragezeichen verkehrt belegt. Aber das sind Anfangsschwierigkeiten. Schon jetzt muß ich sagen: Die Aussicht, auf Reisen in Zukunft statt eines ganzen Laptops nur noch iPhone und faltbare Tastatur mitnehmen zu müssen (zusammengeklappt paßt das Dell bequem in jede Jackentasche), stimmt mich regelrecht euphorisch.
Die Dell-Tastatur ist im übrigen zwar klein, aber sehr angenehm in der Handhabung. Das iPhone paßt wunderbar auf den fest montierten Ständer. Wer einen eigenen Stand für das iPhone hat, kann sich damit natürlich noch bequemer einrichten. In Bahn und Flugzeug sollte man damit jedenfalls keine Probleme haben.
7
Jan 2010