Vor genau 100 Jahren, im Januar 1923, traf die österreichische Reiseschriftstellerin und Journalistin Alice Schalek in Japan ein. 1925 erschien ihr vielbeachtetes Buch „Japan: Das Land des Nebeneinander“. Eine ihrer ersten Beobachtungen fand am Kaiserpalast in Tōkyō statt: Japanische Rekruten, die sich vor der Nijūbashi-Brücke (dem einzigen von außen sichtbaren Teil des Palastes) verbeugten,

und zu diesem Tun nehmen sie sogar das zum Schutz gegen die Influenza getragene, groteske Mundtuch ab.

Ein Foto darunter zeigt eine Gruppe marschierender Soldaten mit Grippeschutzmaske.
Diese Beobachtung bestätigt meine (schon früher geäußerte) Ansicht, daß das Tragen solcher Masken in Ostasien auf die Spanische Grippe und ihre noch jahrelang anhaltenden Nachwellen zurückgehen dürfte.