Leider ist dies kein Aprilscherz: Japan schottet sich angesichts der auch dort um sich greifenden Corona-Epidemie vom Ausland ab. Ab dem 3. April müssen sämtliche Einreisenden (auch Japaner) sich für 14 Tage „an festgelegten Orten“ (zu Hause oder im Hotel) „bereithalten“ (taiki suru 待機する — das Wort trifft nicht ganz „Quarantäne“, vermutlich aus rechtlichen Gründen). Bürgern aus 73 Staaten (darunter v.a. Amerika und Europa, jetzt aber neu auch Südostasien sowie das gesamte China und Südkorea) dürfen überhaupt nicht mehr einreisen.
Diese Ankündigungen machte Ministerpräsident Abe Shinzō am 1. April öffentlich, geziemend mit einer Atemschutzmaske vor dem Gesicht. Noch vor wenigen Tagen hatte seine Ehefrau Akie für einen Skandal gesorgt, als sie trotz der offiziellen Warnungen zu einer fröhlichen Blütenfest-Party eingeladen hatte.