In Proben von Grundwasser, die am 18. Mai nahe dem Reaktor 2 des AKW Fukushima I entnommen wurden, ist langlebiges radioaktives Strontium 90 in einer Konzentration von 6.300 Bq/l und kurzlebiges Strontium 89 in einer Konzentration von 19.000 Bq/l nachgewiesen worden. Im Grundwasser des Reaktors 1 wurden dagegen nur minimale Strontium-Spuren gefunden.
Tepco bestreitet, daß diese Verunreinigung von dem verseuchten Wasser herrühren kann, das sich in den Untergeschossen der Reaktoren gesammelt hat. Es sei vielmehr radioaktives Regenwasser ins Grundwasser gesickert.
In einer gleichzeitigen Probe an einer Wassereinströmungöffnung des Reaktors 3 wurde Strontium 90 (7.300 Bq/l) und Strontium 89 (24.000 Bq/l) in Konzentrationen entdeckt, die dem 240-fachen bzw. 80-fachen der zulässigen Höchstwerte entsprechen.