Inzwischen habe ich mich als Medienarchäologe betätigt, um den Marsch von Hetkämpers Bericht durch die Sendeanstalten der ARD zu verfolgen. Warum das wichtig ist? Weil es keiner gewesen sein will …
Nach meinem bisherigen Kenntnisstand ist folgendes passiert:

  • 17.3.2011: Robert Hetkämper wird von Ina Böttcher (NDR, Tagesschau-Moderatorin) interviewt. Ein Teil des Interviews wird in der „Tagesschau“ vom 17.3. ab 17:21 Uhr ausgestrahlt. Seine Bemerkungen über die „Wegwerfarbeiter“ sind nicht dabei.
  • 17.3.2011: Der Teil des Interviews, in dem Hetkämper von „Wegwerfarbeitern“ spricht, wird in das vom MDR produzierte Boulevardmagazin „Brisant“ übernommen und ab dem Nachmittag hier und auf anderen ARD-Sendern ausgestrahlt. Den redaktionellen Kontext kenne ich bisher nicht.
  • 17.3.2011: Hetkämpers Interview wird vom WDR-Magazin „Aktuelle Stunde“ übernommen und in einen Beitrag der freien Mitarbeiterin Astrid Houben eingebaut. In dieser Fassung erregt es deutschlandweit Aufsehen.

Und das Ende vom Lied: Keiner will’s gewesen sein!