Die Behörden der Präfektur staunten nicht schlecht, als sie den ihres Wissens mit 111 Jahren ältesten Einwohner Tokyos besuchten: Er lag friedlich im Bett, allerdings vollständig mumifiziert, und das schon seit geschätzten 30 Jahren. Nach seinem Ableben hatte seine Witwe ihn nicht als tot gemeldet, sondern munter seine Rente kassiert … bis sie vor fünf Jahren selbst verstarb. Ihre Kinder spielten das Spiel weiter und müssen sich nun wegen Betrugs verantworten.
Davon aufgeschreckt, suchte man sogleich nach Tokyos ältester Einwohnerin, die 113 Jahre alt sein sollte. Deren Tochter sagte allerdings aus, ihre Mutter sei vor etwa dreißig Jahren spurlos verschwunden — sie habe lediglich die Sozialversicherung weitergezahlt, für den Fall, daß sie eines Tages wiederkomme …
Nun wird spekuliert, daß Japan vielleicht doch nicht so überaltert ist wie bisher angenommen. Oder daß es irgendwo einen Berg gibt, auf dessen Gipfel all die unauffindbaren Hundertjährigen fröhlich und bis in alle Ewigkeit feiern …